Der internationale Tag des Artenschutzes gründet sich auf die Unterzeichnung des Washingtoner Artenschutzübereinkommens (Convention on International Trade in Endangered Species of Wild Fauna and Flora, CITES) am 03. März 1973. Ziel dieses Abkommens war es, den internationalen Handel mit Tieren und Pflanzen bzw. tierischen und pflanzlichen Produkten so zu reglementieren, dass das Überleben von wildlebenden Organismen gesichert ist. Eine der Hauptursachen des weltweiten Aussterbens von Tierarten ist nach wie vor der Raubbau und Handel mit diesen Arten bzw. aus ihnen gewonnenen Produkten (Naturmedikamente, Leder, Lebensmittel, etc.). Das Abkommen, welches unter anderem den Handel mit geschützten Arten untersagt, ist mittlerweile von 164 Staaten ratifiziert. Es gilt, neben dem Übereinkommen über die biologische Vielfalt (Convention on Biological Diversity) von 1992, als eines der wichtigsten internationalen Umweltabkommen.

Der moderne Artenschutz geht über den bloße Reglementierung des Handels und unter Schutz Stellung einzelner Arten weit hinaus und beinhaltet Maßnahmen zum Schutz, zur Pflege und zur Förderung der natürlichen Tier- und Pflanzenwelt. Dazu gehört es vor allem Rückzugs- und Erhaltungsgebiete zu schaffen. Der Schlüssel zu einem erfolgreichen Artenschutz ist der Biotopschutz!

Anlässlich des Tag des Artenschutzes 2007 finden in Leipzig mehrere Aktionen und Informationsveranstaltungen statt. Der ENEDAS e.V. bietet in Kooperation mit dem Leipziger Umweltinformationszentrum (UiZ) für Bürgerinnen und Bürger eine geführte Wanderung durch den südlichen Leipziger Auwald (Naturschutzgebiet Ratsholz) an. Dabei werden die Entstehung und die Gefährdung von Auwäldern thematisiert, auf die Besonderheiten des Leipziger Auwaldes eingegangen und besonders interessante und geschützte Pflanzen vorgestellt. Treffpunkt ist die Haltestelle "Rennbahn" (Buslinie 60) am Samstag den 03. März 2007 um 15:00 Uhr. Die Führung wird ca. 2 h dauern.